Über Uns

Baden & Saunieren im Jugendstil

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Historie - Baden & Saunieren im Jugendstil

Das Stadt-Bad ist ein Einzeldenkmal im Sinne des Thüringer Denkmalschutzgesetzes und somit Bestandteil des Thüringer Denkmalbuches.

Es wurde am 21.09.1908 eröffnet und reiht sich damit in die Geschichte der Volks – und Stadtbäder ein. Es bot für seine damaligen Gäste Brause – und Wannenbäder verschiedener Klassen, und die Möglichkeit Wäsche reinigen zu lassen. Gebadet wurde nach Geschlechtern getrennt.
Sicht auf das Historisches Stadtbad Gotha um 1920.
Sicht auf das Historisches Stadtbad Gotha um 1908.

Der historische Gebäudeteil wurde von 2010 – 2014 denkmalgerecht saniert und steht dem Gast mit besonderem Flair des späten Jugendstils für eine Auszeit im außergewöhnlichen Ambiente zur Verfügung.

Viele Ausstattungsmerkmale sind erhalten geblieben, so die Meeres­motiv­fliesen, bleiverglaste Fenster, oder auch das original erhaltene Tepidarium. Entdecken Sie diese Schönheit längst vergangener Zeiten. Diese Einzigartigkeit begründet sich durch die gelungene Kombination aus den historischen Gebäudeteilen eines Jugendstilbades, die so fließend in die modernen Anbauten übergehen.

Noch mehr zur Geschichte des Stadt-Bad Gotha finden Sie in unseren 10 Historische Fakten zum Jugendstilbad.

10 Historische Fakten

Portrait Oberbürgermeister Otto Liebetrau, der während seiner Amtszeit von 1890 bis 1919 in den Jahren 1905 - 1908 das Stadtbad Gotha erbauen ließ.
  • kurz nach Baubeginn des Stadt-Bades legte ein Bauarbeiterstreik die Arbeiten lahm, es kam eine Verzögerung von rund 1 Jahr zustande
  • erbaut nach den Plänen von Wilhelm Goette, Stadtbaurat zu Gotha
  • eröffnet am 21.09.1908 vom Oberbürgermeister Otto Liebetrau
  • rund 2/3 der Baukosten waren durch Spenden zusammen gekommen, den Rest gab die Stadt Gotha (110,000 Mark) dazu
  • Wasserversorgung war durch die neu gebaute Talsperre Tambach – Dietharz gesichert
  • Erbaut wurde das neue Stadtbad auf dem Gelände des ehemaligen Friedhof I, genannt dem Alten Gottesacker
Sicht auf badende Männer im Duschraum Stadtbad Gotha um 1980.
  • Die Auflösung des Alten Gottesackers zugunsten des Baus des neuen Stadtbades brachte erheblichen Widerstand in der Bevölkerung mit sich, Grund war vor allem die kulturhistorische Bedeutung
  • gebadet wurde nach Geschlechtern getrennt zu unterschiedlichen Nutzungszeiten
  • die Erwartung, dass vor allem Frauen und Kinder die neue Badeeinrichtung nutzen sollten, erfüllte sich nicht, es waren vor allem die Männer, die kamen
  • Nach einem Jahr Betreibung konnten die erwarteten Umsatzerlöse nicht erzielt werden, es wurden daher Medizinische Bäder in das Programm aufgenommen, diese waren sehr erfolgreich

Unsere Chronik

recherchiert und zusammengestellt von Matthias Wenzel & Annette Engel-Adlung

1542 - 1897

1542 - 1897

1542 - Abbruch des Kreuzklosters und Anlage eines Friedhofes außerhalb der Stadtmauern

1656 - Bau der Katharinen- und späteren Garnisonkirche auf dem Friedhof

1874 - Schließung des Friedhofs I für Beerdigungen und Abbruch der Garnisonkirche wegen Baufälligkeit

1883 - Anregung des Badbaus durch den aus Gotha stammenden Architekten Emil Bieber, der ein „ideelles Projekt einer öffentlichen Badeanstalt für Gotha“ einreichte

1895 - Stiftung eines ersten Grundstocks von 15.000 Mark durch den Senator Ehrenfried Freund (1834-1903); testamentarisch folgten 54.000 Mark

1897 - Ernst Deinhard (1842-1897) vermachte der Stadt Gotha 35.000 Mark „zur Errichtung einer den Bedürfnissen aller Bevölkerungsschichten, insbesondere aber der minderbemittelten, entsprechenden, mit Schwimmbassin versehenen Badeanstalt“

1542 - 1897

1900 - 1905

1900 - 1905

nach 1900 - Kommerzienrat Oskar Blödner (1853-1916) stellte anonym 30.000 Mark zur Verfügung

17.03.1904 - Bewerbung von Wilhelm Goette als Stadtmeister zu Gotha

06.05.1904 - Wilhelm Goettes Wahl zum Stadtbaumeister durch die Stadtverordneten einstimmig

07.05.1904 - Wahl „wohl dankend angenommen“ durch Goette angenommen

19.07.1905 - Verleihung der Amtsbezeichnung „Stadtbaurat“ an W. Goette durch den Herzog von Sachsen Coburg Gotha, Carl Eduard

1906 - 1908

1906 - 1908

24.04.1906 - erster Spatenstich zum Bau des Stadtbades auf dem Gelände des vormaligen Friedhofs I

19.05.1906 - Beginn eines 24 Wochen andauernden Bauarbeiterstreiks, der die Bauarbeiten bis zum 23.10. vollständig zum Erliegen brachte

1907 - „Sparkasse für das Herzogtum Gotha“ überwies 20.000 Mark aus ihren Überschüssen für das bereits im Bau befindliche Bad

25.01.1908 - Gründung der Stadtbadkommission

19.09.1908 - Hauptprobe für den Betrieb des Stadtbades bei einem öffentlichen Schwimmfest des hiesigen Schwimmvereins

20.09.1908 - Eröffnung des im Jugendstil erbauten Stadtbades in der damaligen Werderstraße 6

14.10.1908 - Besichtigung des Stadtbades durch seine Königliche Hoheit dem Herzog

08.12.1908 - Besichtigung des Stadtbades durch ihre Königliche Hoheit der Herzogin

1906 - 1908

1909 - 1924

1909 - 1924

20.02.1909 Vorschlag der Stadtbadkommission zur Einführung von Heilbädern

25.11.1909 Entlassungsgesuch von Goette an die Stadt Gotha

28.02.1910 Ausscheiden Wilhelm Goettes aus dem Amt des Stadtbaumeisters

26.-28.03.1910 24. Verbandstag des Deutschen Schwimmverbandes in der „festlich geschmückten Schwimmhalle des Stadtbades“; Eröffnung mit einem Schau- und Wettschwimmen

24.09.1911 „1. Nationales Schwimmfest“ des Schwimmvereins Gotha im Stadtbad und in den Räumen des Hotels „Zum Schützen“

15.10.1911 Einführung vom Medizinischen Bädern und Heilbädern

01.03.1924 Veröffentlichung des Jahresberichts 1923: Gesamtumsatz 14.000 Billionen Papiermark (Inflation)

1933 - 1967

1933 - 1967

21.09.1933 - Feierlichkeiten zum 25. Jubiläum

31.12.1935 - Einrichtung eines Luftschutzkellers für 20 Personen

15.04.1942 - Badehosenstreit im Stadtbad

27.05.1942 - Anordnung des Stadtkämmerers an den Stadtbadverwalter die Bilanzierung des Stadtbades einzustellen, um Arbeitskraft zu sparen

20.09.1958 - Feierlichkeiten zum 50. Jubiläum des Stadtbads, bis dahin 5 Mio Badegäste und zusätzlich 2 Mio Schwimmer

27.11.1961 - Bekanntgabe Gutachten der Staatlichen Bauaufsicht zum Zustand des Stadtbades 1964 Einbau einer neuen Be- und Entlüftungsanlage

ab 24.01.1967 - vorübergehende Beheizung der EOS Arnoldi und des Stadtbades durch eine dort aufgestellte Güterzug-Lokomotive wegen Ausfalls der Heizkessel

1933 - 1967

1985 - 1998

1985 - 1998

25.04.1985 - Grundsteinlegung für die „Volksschwimmhalle“ in der Karl-Schwarz-Straße

03.07.1986
- TLZ berichtete über die anstehende Komplettsanierung des Stadtbades durch den VEB Stadtwirtschaft Gotha (mit Neubau einer Wasseraufbereitungsanlage, Anschluss an das Fernwärmenetz sowie Überholung der Stahlkonstruktion des Schwimmbeckens)

06.10.1986 - Einweihung der neu erbauten Volksschwimmhalle in der Karl-Schwarz-Straße

25.08.1987 - Einweihung der drei von dem Weimarer Maler und Keramiker Eberhard Heiland (1935-2005) gestalteten großformatigen Glasmosaik-Wandbilder zum Thema „Schwimmsport und Spiele“ in der Schwimmhalle in der Karl-Schwarz-Straße

05.04.1988 - TLZ berichtete über die Stilllegung der Schwimmhalle des historischen Stadtbades wegen hygienischer und baulicher Mängel

21.06.1991 - „Gothaer Tagespost“ zitierte den Amtsleiter für Jugend, Sport und Fremdenverkehr Hannes Schwiefert: „Für eine umfassende Rekonstruktion des Bades fehlen uns momentan die finanziellen Mittel.“

25.08.1995 - Schwimmhalle in der Karl-Schwarz-Straße erhielt eine neue Heizung

11.12.1998 - Sportlerehrung der Stadt Gotha in der Schwimmhalle Karl-Schwarz-Straße

1999

1999

29.01.1999 - Oberbürgermeister Volker Doenitz stellte Projekt eines 30 Millionen DM teuren Ersatzneubaus für die sanierungsbedürftigen Bäder Gothas auf dem ehemaligen Kasernengelände an der Schubertstraße vor

10.03.1999 - Stadtratsbeschluss (mit nur einer Gegenstimme) zur Errichtung einer Ersatzinvestition „Bäder“ in Form eines Sport- und Freizeitbades am Standort Güldene Aue

23.06.1999 - Gründung einer Interessengemeinschaft „Altes Stadtbad“, die die Sanierung des Einzeldenkmals sowie dessen Erweiterung um ein Schwimmbecken vorantreiben wollte

09.07.1999 - Beginn der Erschließungsarbeiten für das geplante Sport- und Freizeitbad in der Güldenen Aue, das bis 2001 durch die Betreiber „Monte Mare“ und Fernwärme-Stadtwerke Gotha GmbH errichtet werden sollte

1999

2002 - 2006

2002 - 2006

24.06.2002 - Begründung eines Erbbaurechts zugunsten des Instituts für Service und Management AG Gotha am Grundstück Bohnstedtstraße 6

30.01.2002 - Stadtratsbeschluss zur Vorbereitung der Umsetzung des Bäderkonzepts in den beiden Varianten Badneubau durch die Associated Leisure Organizers GmbH, Nierstein am Standort „Güldene Aue“ sowie Sanierung und Betreibung am Standort „Altes Stadtbad“ durch den Gothaer Bildungsverein e.V.

20.12.2006 - Aufhebung des Erbbaurechts am Grundstück Bohnstedtstraße 6 und sämtlicher den Ersatzbau eines Schwimmbades betreffenden Beschlüsse durch den Stadtrat Eintritt der Heimfallregelung für das Stadt-Bad

14.12.2006 - Begrüßung des 2,5-millionsten Besuchers in der Schwimmhalle Karl-Schwarz-Straße

2007 - 2008

2007 - 2008

14.03.2007 - Stadtratsbeschluss zur Errichtung eines Ersatzneubaus für ein Sport- und Familienbad unter Einbeziehung der Sanierung des historisch wertvollen Jugendstilbades

06.2007 - Auslobung Baulicher Realisierungswettbewerb – offenes Verfahren

09.2007 - Entscheidung des Realisierungswettbewerbes fällt auf „a-va Veauthier Meyer Architekten aus Berlin

ab 10.2007 - Einreichung verschiedener Fördermittelbeantragungen

01.10.2007 - Ausstellung der Vorschläge zum Stadtbad-Umbau im neuen Rathaus

20.09.2008 - Tag der offenen Tür anlässlich des 100-jährigen Jubiläums und im Vorfeld der geplanten Sanierung und Erweiterung

11.2008 - Fund einer frühmittelalterlichen Keramikscheibe auf dem Baufeld des Stadtbades

2007 - 2008

2009

2009

11.02.2009 - Vorstellung des Modells und der Planungen für das neue alte Stadtbad (Sport- und Familienbad) in einer Informationsveranstaltung

05.08.2009 - MDR-Sendung „Thüringen exklusiv“ präsentierte aus Gotha „Neues Leben hinter alten Mauern“ zu verschiedenen Gebäuden, an denen aufwendig saniert wird, auch Eindrücke der Baumaßnahmen am Stadt-Bad in der Bohnstedtstraße

08.2009 - Beginn der Baufeldfreimachung auf dem Gelände des neuen Anbaus

08.2009 - Fördermittelbescheid der Sportförderung des Freistaates Thüringen

09.2009 - Archäologische Untersuchungen auf dem Baufeld wegen Keramikscheibe Frühjahr sorgen für erste Verzögerungen am Bau

01.10.2009 - Matthias Scholz wurde Geschäftsführer der neu gegründeten Badbetreibung Gotha GmbH

2010

2010

02.2010 - Beginn der Entkernung des Stadtbades

02.2010 - Erhalt Bescheid Städtebauförderung zum Bau Stadtbad

18.02.2010 - Fördermittelübergabe zur Erweiterung und Sanierung des Stadt-Bades vom Thüringer Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr Christian Carius, der letzte wichtige Fördermittelbescheid über rund 6 Millionen Euro für die Sanierung und Erweiterung des Stadt-Bades Gotha

03.2010 - Beginn der Arbeiten an der Baugrube Ostseite

08.2010 - Beginn Rohbauarbeiten im Altbau

09.2010 - Beginn Rohbauarbeiten im Neubau

2010

2012 - 2014

2012 - 2014

14.04.2012 - Tag der offenen Baustelle im Stadt-Bad Gotha mit Hunderten Besuchern

01.2014
- Erste Beckenflutung im Stadtbad, Inbetriebnahme der Wasseraufbereitung

04.04.2014 - letzter öffentlicher Badetag in der Schwimmhalle Karl-Schwarz-Straße danach schrittweiser Umzug aus Karl-Schwarz-Straße ins Stadtbad

13.04.2014 - Tag der offenen Tür im sanierten und umgebauten Stadt-Bad mit Anbau eines neuen Schwimmbeckens

17.04.2014 - Festakt zur Eröffnung des sanierten und erweiterten Stadt-Bades

19.04.2014 Aufnahme des öffentlichen Schwimm- und Saunabetriebes im Stadt-Bad

13.11.2014 - von der alten Schwimmhalle umgesetzte Bronzeplastik „Der Schwimmer“ von Olaf Pietzsch am Stadt-Bad enthüllt

2015 - 2017

2015 - 2017

01.05.2015 - Amtsantritt von Annette Engel-Adlung, die mit Stadtratsbeschluss vom 28.01. zur neuen Geschäftsführerin der Badbetreibung Gotha GmbH bestellt worden war

27.09.2016 - Verleihung des Public Value Award – 2. Platz

01.11.2016 - Beginn des Abrisses der alten Schwimmhalle in der Karl-Schwarz-Straße

11.04.2017 - Begrüßung des 500.000 Gastes des Stadt-Bades

21.09.2017 - Präsentation des „Stadtbad – Buch“ Gotha

2015 - 2017

WASSER IST UNSER JOB

 

Über uns

Dauerausstellung

Mit dem 110-jährigen Jubiläum eröffnet das Stadt-Bad Gotha eine Dauerausstellung mit dem Titel „Dem Wasser bleibe immer treu Mensch“

Der Schwerpunkt dieser Dauerausstellung liegt in der historischen Bäderkultur der Stadt-und Volksbäder um 1900, ihrer Bedeutung für eine neue europäische Sozialpolitik, dem Bestreben einen Zugang zu Hygiene und Körper­reinigungs­möglichkeiten für alle Bevölkerungs­schichten zu schaffen. Die Erkenntnisse der bakteriellen Forschung im Zusammenhang mit der individuellen Hygiene des Menschen ließen erkennen, dass die Reinlichkeit kein rein privates Interesse mehr war, sondern als eine kommunale Aufgabe, als ein Anliegen einer modernen und ganz neuen Sozialpolitik verstanden und in vielen europäischen Städten in Form von Volks – und Stadtbädern umgesetzt wurde. Die Dauerausstellung wird im historischen Teil des Jugendstilbades präsentiert.

Freien Zugang haben Bade – und Saunagäste innerhalb der Öffnungszeiten des Stadt-Bad Gotha. Externe Gäste zahlen 3,00 Euro für den Eintritt und können die Dauerausstellung besichtigen. Führungen für Gruppen und Schulklassen sind auf Anfrage möglich.

Dauerausstellung im Stadtbad Gotha  - 4 Fliesen mit haptischem Dekor im Stil der 1920er Jahre

Mitgliedschaften

Das Stadt-Bad Gotha ist Mitglied im Deutschen Saunabund e.V., Bundesverband öffentliche Bäder e.V., Gastmitgliedschaft im E.W.A sowie im Gewerbeverein Gotha.

 Deutscher Saunabund e.V.

 Deutscher Saunabund e.V.

Gewerbeverein Gotha e.V.

Gewerbeverein Gotha e.V.

 Deutscher Saunabund e.V.

Gastmitgliedschaft European Waterpark Association

Bundesverband öffentlicher Bäder e.V.

Bundesverband öffentlicher Bäder e.V.

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